Körper entwässern: Wassereinlagerungen effektiv loswerden
Wassereinlagerungen führen bei Betroffenen oft zu Unwohlsein oder sogar zu Scham. Sie können unästhetisch aussehen und zudem sehr schmerzhaft sein. Daher lohnt es sich, den Körper regelmäßig zu entwässern. Welche Hausmittel helfen und was man dabei beachten sollte, zeigt folgender Beitrag.
Warum ist es sinnvoll, den Körper zu entwässern?
Wassereinlagerungen entstehen dann, wenn sich Flüssigkeit im Gewebe staut. Eine alternative Bezeichnung ist „Ödeme“. Besonders häufig betroffen sind Knöchel, Beine, Bauch, Finger und Gesicht. Im Grunde können Wassereinlagerungen jedoch an jeder Körperstelle entstehen – auch in Organen.
Betroffene fühlen sich aufgeschwemmt und können geschwollene oder aufgedunsene Stellen feststellen. Oftmals fühlt sich die Haut um das Ödem herum gespannt an. In manchen Fällen ist sie auch warm und schmerzt.
Ödeme mindern das Wohlbefinden und sehen unschön aus. Doch nicht nur das: Unbehandelt können Wassereinlagerungen zu ernsthaften Beschwerden führen. Wenn man den Körper nicht entwässert, kann das Risiken für die Gesundheit bedeuten.
Trotzdem drängt sich die Frage auf: Wann sollte der Körper entwässert werden? Vorab kurze Entwarnung: in sehr vielen Fällen reguliert sich der Körper selbst. Jedoch können Tipps und Tricks dabei helfen, diesen Prozess zu beschleunigen. Vermeiden sollten Betroffene jedoch Tabletten, die den Körper radikal entwässern sollen. Diese sollten auch nur unter Aufsicht eines Arztes angewendet werden. Selbst dann, wenn Tabletten zum Entwässern des Körpers rezeptfrei erhältlich sind, sollte man damit vorsichtig sein. Besser geeignet sind Lebensmittel und Hausmittel, die den Körper natürlich entwässern. Es gilt, die Zufuhr an Natrium herunterzuschrauben und den Gehalt an Kalium in den Speisen zu erhöhen. Auch gesunden Menschen ist es angeraten, den Körper zu entwässern. Essenziell sind dabei sanfte Entwässerungsmethoden. Diese können das Wohlbefinden steigern und das Körperbild verbessern. Häufig hilft die Entwässerung des Köpers auch beim Abnehmen.
Bei Beschwerden gilt jedoch, dringend einen Arzt aufzusuchen. Selbstexperimente ohne fachliche Anleitung können schnell Risiken nach sich ziehen.
Was bedeutet es, den Körper zu entwässern?
Den Körper zu entwässern bedeutet, Wasser sowie Mineralstoffe aus dem Körper auszuschwemmen. Die Zellen im Gewebe, die Wasser angesammelt haben, sollten an Flüssigkeit verlieren. Sinn und Zweck davon ist einerseits, schmerzende und geschwollene Partien des Körpers zu entfernen. Andererseits soll dadurch Ödemen vorgebeugt werden.
Wichtig: Es gibt keine Garantie, dass Hausmittel, die den Körper entwässern sollen, wirklich dazu in der Lage sind. Immerhin gibt es viele verschiedene Faktoren, die dabei eine Rolle spielen. Jeder Körper ist individuell und so sind auch alle Erkrankungen individuell.
Wie entstehen Wassereinlagerungen?
In den Gefäßen befindet sich Wasser. Dieses zirkuliert dort und wird in die Zellen transportiert. In den Zellen ist also mehr Flüssigkeit vorhanden als außerhalb. Jedoch kann das Wasser austreten und in die Gefäße gelangen und von dort die Gewebsschichten erreichen. Auf diesem Weg entstehen Wassereinlagerungen.
Leichte Wassereinlagerungen sind nicht sofort zu erkennen. Erst dann, wenn sie größer werden, sind Ödeme in Form von Schwellungen zu erkennen. Gesunde Menschen haben sehr selten mit dieser Art von Wassereinlagerungen zu tun.
Körper entwässern – diese Hausmittel helfen
Die Ernährung ist ein großer Teilbereich der Entwässerung des Körpers. Es gibt jedoch noch weitere Tipps, die dabei helfen. Können bei der Entwässerung des Körpers Hausmittel helfen?
Bewegung
Ausreichend Bewegung ist für viele Prozesse im Körper wichtig. Auch für die Entwässerung ist sie ratsam. Am besten eignet sich lockeres Ausdauertraining. Als optimal erweisen sich Fahrradfahren und Schwimmen, da die Gelenke dadurch nicht stark belastet und viele Körperpartien bewegt werden. Um den Körper beim Entwässern zu unterstützen, empfiehlt sich lockeres Ausdauertraining dreimal in der Woche für rund eine halbe Stunde.
Zudem lohnt es sich, Bewegung im Alltag zu integrieren. Es hilft, öfter einmal die Treppe anstatt des Aufzugs zu nehmen. Und bei langen sitzenden Tätigkeiten sollte man regelmäßig aufstehen und sich kurz die Beine vertreten.
Wechselduschen
Wechselduschen regen die Durchblutung an, stärken den Kreislauf und verbessern das Immunsystem. Dazu duscht man wechselnd kalt und heiß. Das kalte Wasser führt dazu, dass sich die Blutgefäße zusammenziehen. Das heiße Wasser lässt sie sich erweitern. Dadurch wird Gewebeflüssigkeit besser transportiert und der Körper tut sich leichter damit, selbst zu entwässern.
Gezielte Anregung des Lymphsystems
Die Anregung des Lymphsystems sowie von Leber und Nieren kann dem Körper helfen, selbst zu entwässern. Als hilfreich kann sich dabei eine Fußreflexzonenmassage empfehlen. Wichtig dabei ist, dass diese Massage korrekt durchgeführt wird. Somit ist der Gang zum Spezialisten empfehlenswert.
Bei starken und vor allem schmerzenden Ödemen kann eine Lymphdrainage die richtige Maßnahme sein. Dabei wird das Gewebe ganz sanft bearbeitet und man stimuliert die Lymphbahnen. Doch auch hier gilt: Es ist essenziell, eine solche Behandlung ausschließlich von einem Profi durchführen zu lassen.
Was man jedoch selbst zu Hause machen kann, ist die Stimulation der Lymphbahnen mithilfe einer Faszienrolle. Dadurch kann man ebenfalls körpereigene Entwässerungsmechanismen aktivieren.
Körper nicht radikal oder zu schnell entwässern
Wer den Körper entwässern möchte, neigt vielleicht dazu, radikale Maßnahmen zu ergreifen, um schnellere Erfolge zu verspüren. Davon ist allerdings dringend abzuraten. Wer seinen Körper radikal entwässert, bringt ihn in einen Extremzustand. Und besonders dann, wenn man obendrein komplett auf Salz verzichtet, kann das gesundheitliche Nachteile mit sich bringen.
Eine Entwässerung sollte demnach immer schonend und langsam von Statten gehen. Wer sich unsicher ist, kann mit einem Arzt oder anderen Experten Rücksprache halten. So lassen sich Strategien finden, mit denen eine gesunde Entwässerung möglich ist.
Trinken gegen Wassereinlagerungen
Es mag zunächst wie ein Widerspruch klingen. Doch viel trinken hilft ebenfalls gegen Wassereinlagerungen! Dadurch regt man den Körper an, überschüssige Flüssigkeit ganz natürlich auszuscheiden. Jedoch ist es nicht nur Wasser, das entwässernd wirkt. Besonders im Fokus stehen hier entwässernde Tees. Doch welcher Tee entwässert?
Es sind vor allem die Kräutertees, die sich hier als hilfreich erweisen. Für die Entwässerung des Körpers sind Tees aus folgenden Kräutern ratsam:
Brennnessel
Wacholder
Löwenzahn
Pfefferminze
Birkenblätter
12 Lebensmittel, die den Körper entwässern
Auch mit der Ernährung ist es möglich, den Körper zu entwässern. Besonderes Augenmerk wird auf basische Rezepte gelegt. Diese enthalten vor allem 12 Lebensmittel, die in der Folge vorgestellt werden.
Artischocken
Die Artischocke schmeckt lecker, gilt als Heilpflanze bei Verdauungsbeschwerden und soll obendrein noch bei der Entgiftung sowie Entwässerung des Körpers unterstützend wirken. Dazu enthält sie den Bitterstoff Cynarin. Er regt die Gallentätigkeit an, wirkt verdauungsfördernd und schützt die Leber. Außerdem hilft er dabei, den Körper zu entwässern. Obendrein ist die Artischocke ein kalorienarmes Gemüse, das reich an Mangan, Phosphat, Eisen sowie den Vitaminen A, B und C ist.
Spargel
Spargel ist ein Gemüse, das mit zahlreichen Mineralstoffen wie Eisen, Magnesium, Phosphor, Kalium, Kalzium und Kupfer auftrumpft. Zudem enthält er eine Menge Folsäure. Für die entwässernde Wirkung ist jedoch der Eiweißbaustein Asparagin verantwortlich. Er regt die Nierentätigkeit an und kann den Körper damit entwässern.
Kürbis
Kürbis wirkt aufgrund seines hohen Gehalts an Kalium harntreibend und entwässernd. Neben Kalium enthält er auch jede Menge Eisen, Magnesium, Zink, Selen und Phosphor. Auch B-Vitamine, Vitamin E und C liefert das Gemüse.
Gurken
Als besonders kalorienarm gilt die Gurke. Sie liefert Kalium, Eisen, Vitamin C und Vitamin K. Entwässernd wirken Gurken deshalb, da sie Mineralstoffe enthalten, die den Wasserhaushalt im Körper regulieren können.
Fenchel
Auch bei Fenchel ist es der hohe Kaliumgehalt, der zur Entwässerung des Körpers beiträgt. Das Gemüse mit dem markanten Geschmack wirkt nicht nur harntreibend, sondern ist auch eine wichtige Vitamin-C-Quelle.
Tomaten
Neben Vitamin C und sekundären Pflanzenstoffen enthält die Tomate auch Kalium sowie Lykopin. Letzteres wirkt antioxidativ und soll Herz sowie Augen schützen und Alterungsprozessen vorbeugen. Für die entwässernde Wirkung ist auch bei diesem Gemüse wieder Kalium zu nennen.
Zucchini
Die Zucchini hilft dem Körper dabei, den Flüssigkeitsbedarf zu decken, indem sie bis zu 90 % aus Wasser besteht. Man sagt dem Gemüse nach, dass es entwässernd wirken, das Immunsystem kräftigen und die Verdauung anregen soll. Auch eine positive Wirkung gegen zu hohen Blutdruck wird der Zucchini zugeschrieben. Dank der enthaltenen Bitterstoffe können auch Leber- und Gallentätigkeit angeregt werden.
Beeren
Es sind vor allem die roten Beeren, die den Körper entwässern sollen. Das liegt an den Flavonoiden – also den enthaltenen pflanzlichen Farbstoffen. Sie sind in der Lage, das Blut zu verdünnen, sodass überschüssige Flüssigkeit einfacher abtransportiert werden kann.
Zitrone
Die Zitrone steckt nicht nur voller gesunder Vitamine, sondern auch basischer Fruchtsäuren. Diese kann der Organismus abbauen und zu Kohlendioxid und Wasser umwandeln. Auf diese Weise bleiben nur noch die basischen Mineralien der Zitrone enthalten und die Zitrone hilft bei der Entsäuerung des Körpers. Obendrein beschleunigt die Zitrone die Ausscheidung von überschüssigem Wasser mitsamt von Schad- und Giftstoffen. Damit kann sie auch den Körper entwässern.
Ananas
Das Enzym Bromelain, das in der Ananas zu finden ist, hemmt das Gewebehormon Bradykinin. Das hat zur Folge, dass Wassereinlagerungen zurückgebildet werden können.
Wassermelone
Neben Vitamin C und Kalzium liefert die Wassermelone jede Menge Kalium – ein Mineralstoff, der bekanntlich entwässernd auf den Körper wirkt.
Reis
Neben all dem Obst und Gemüse ist auch Reis zu nennen. Er enthält ebenfalls jede Menge Kalium. Empfehlenswert sind daher sogenannte Reistage. Wer den Körper schnell und gesund entwässern möchte, sollte ein bis zwei solcher Tage in der Woche integrieren. Das hilft im Übrigen auch beim Abnehmen!
Wer seinen Körper entwässern möchte, sollte auf Alkohol und übermäßig viel Salz verzichten. Beide begünstigen Wassereinlagerungen nur und können sich auch auf andere Art und Weise negativ auf den Organismus auswirken. Auch Koffein kann den Prozess des Entwässerns verlangsamen. Denn Kaffee gilt entgegen der allgemeinen Meinung nicht zu den entwässernden Lebensmitteln.
Fazit
Es gibt viele Wege, wie man den Körper entwässern kann. Dabei sollte man stets im Hinterkopf behalten, dass schwere Ödeme stets einer medizinischen Beratung bedürfen. Geringe Wassereinlagerungen jedoch können in vielen Fällen mit Hausmitteln und der richtigen Ernährung bekämpft werden. Zudem lohnt es sich, den Körper generell zu entwässern, damit es gar nicht erst zu schweren Ödemen kommt.