Thymian

Definition 

Thymian gehört als Heil- und Gewürzpflanze zu den Sträuchern der Lippenblütengewächse. Mit seinen kleinen hellvioletten Blüten wächst er bis zu 50 cm hoch und besitzt kleine elliptisch behaarte Blätter.  

Sorten 

Der von ihm verwendbare Teil sind die Sprossteile und das ätherische Öl. Am bekanntesten ist der Echte Thymian, welcher sich wiederum in vielen verschiedenen Sorten unterscheiden. Sowohl in der Wuchshöhe, der Blütenfarbe als auch dem Aroma. So können manche Sorten eine leichte Zitronen- bis Orangennote ausweisen. 

Unterschieden wird der Thymian in zwei Arten: Gartenthymian (Thymus vulgaris) und Feldthymian (Thymus serpyllum). 

Standort 

Er bevorzugt einen hellen und trockenen Standort mit nährstoffarmen und sandigen Böden. Ausserhalb des Gartens lässt er sich an Wegrändern, auf mauern und trockenen Wiesenflächen finden. 

Ursprung 

Ursprünglich stammt Thymian aus dem Mittelmeerraum und gelang bereits im frühen Mittelalter nach Mitteleuropa. 

Thymian-Arten sind bekannt als ausdauernde Sträucher oder Halbsträucher. An der Basis sind sie verholzt, erscheinen jedoch als sehr krautig. Dabei wachsen sie aufrecht bis niederliegend. Die Laubblätter der Thymian-Arten sind ganzrandig oder gelegentlich gezähnt. 

Die Blütenblätter besitzen eine gestreckte Hauptachse, an der ungestielt Einzelblüten sitzen. Diese können gestielt oder sitzend sein sowie an der Basis des Blütenstils von kleinen Vorblättern begleitet. 

Die Blütenkronröhre, der röhrig gebaute Teil der Blüte, kann bis zu 20 mm lang werden und in den Farben weiss, creme, violett oder pink blühen. 

Die Früchte enthalten runde Samen in einem eiförmigen Nüsschen.   

Verwendung 

Heute findet der Thymian in der Regel seine Verwendung als getrocknete oder frische Küchenkräuter. Kann aber auch als Gartenpflanze oder Quelle von ätherischen Ölen genutzt werden. Den im Thymian vorhanden ätherischen Ölen, Flavonoiden und Bitterstoffen werden nachgesagt, das Immunsystem zu unterstützen. Denn das Immunsystem im Darm soll durch die Bitterstoffe stimuliert werden. Allgemein werden ätherische Öle schon seit Jahrtausenden als Bestandteile von Gewürzen, Kräutertees und Tinkturen zu diversen innerlichen Zwecken verwendet.