Parabene
Parabene sind chemische Verbindungen, die aus den Salzen und Estern der Hydroxybenzoesäure bestehen. Diese werden vor allem in Kosmetika eingesetzt. Sie können auch in Arzneimitteln oder Leimen und Schuhputzmitteln vorkommen. Es ist zwar selten, aber man findet sie auch in Lebensmitteln. Parabene werden in all diesen Bereichen zur Konservierung verwendet. Sie haben eine antibakterielle Wirkung und verlängern so die Haltbarkeit der Produkte.
Generell dürfen Konservierungsstoffe nur hergenommen werden, wenn es begründet ist. Auch sollten diese in so geringen Mengen wie möglich dosiert sein.
Parabene werden sehr häufig in Cremes, Make-Up, Deos, Duschgels oder auch Shampoo verwendet. Diese sind in der Kombination mit den Kosmetikartikeln sehr gut verträglich und führen nicht zu Hautausschlägen. Methylparaben wird vor allem in Kosmetika eingesetzt, die Höchstkonzentration darf nur 0,4% betragen.
In den Zutatenlisten von Lebensmitteln findet man häufig E-Nummern. Diese bezeichnen die Zusatzstoffe der Methyl- und Ethylparabene und deren Natriumsalze. Hier liegt die Tagesdosis bei maximal zehn Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht.
Neben den bereits genannten Methyl- und Ethylparabenen sind die häufigsten Propylparabene, Butylparabene, Isopropylparabene und Isobutylparabene. Die Höchstdosis der Propyl- und Butylparabene beträgt 0,14%. Der Einsatz von Isopropyl- und Isobutylparabene wurde bereits verboten.
Grundsätzlich werden Parabene in geringen Mengen als harmlos eingestuft. Jedoch ähneln sie dem weiblichen Hormon Östrogen und stehen in Verdacht, dass sie den Hormonhaushalt durcheinanderbringen können. Diese Tatsache wurde anhand von Tierversuchen bei Ratten nachgewiesen. Eine Langzeitstudie beim Menschen besteht allerdings noch nicht.
Nach der Auffassung des wissenschaftlichen Ausschusses für Verbrauchersicherheit (SCCS) wurden die Methyl- und Ethylparabene, wie auch die Butyl- und Propylparabene in der erlaubten Menge als sicher ausgewertet. kingnature verzichtet dennoch auf jeglichen Einsatz von Parabenen.