Oregano
Definition
Oregano gehört als Gewürz- und Heilpflanzen zu der Pflanzenfamilie der Lippenblütler (Lamiaceae). Genannt wird er auch Wilder Majoran oder Echter Dost und besitzt einen aromatisch-herben Geschmack. Über das Mittelmeer wurde er einst nach Europa gebracht. Sein Name stammt aus dem griechischen und lässt sich mit “Schmuck der Berge” übersetzen (Oros = Berg, Ganos= Schmuck, Glanz).
In Südeuropa ist er in verschiedenen formenreichen Arten weit verbreitet. Kultiviert hat er sich als Gewürz in der mediterranen Küche und ist dort mit seiner Bekanntheit seit dem 17. bis 18. Jahrhundert fest verankert.
Merkmale
Oregano wächst als buschiges Kraut bis zu 65 Zentimeter hoch. Die Pflanze besitzt einen dekorativ verzweigten Wurzelstock an dessen rotbraunen Stängeln kleine eiförmige Blätter sitzen, welche ganzrandig und nur leicht gekerbt sind. Als mehrjährige und ausdauernde Pflanze bildet Oregano kräftige Ausläufer. Ein besonderes Merkmal ist die stark sichtbare Blattaderung an der Unterseite der Blätter.
Seinen intensiven Geruch erhält er durch die in den Blättern vorkommenden ätherischen Öle, welche gleichzeitig als Transpirationsschutz dienen.
Blüte
Oregano blüht von Juli bis September in zahllosen kleinen, weiss bis hellrosa Lippenblüten, dessen glockenförmige Blütenkelche zu engen Blütenständen beieinanderstehen.
Während der Blüte ist die Würzkraft des Oregano am intensivsten. Hier bietet er sich idealerweise zur Ernte an.
Oregano ist ein besonders insektenfreundliches Gewürz. In seinen Blüten bietet er Nektar mit bis zu 76% Zucker an.
Vorkommen
Oregano findet sich besonders in Europa in Gärten und auf Feldern wieder. Auch in verwilderter Form kommt er auf trockenen Wiesen sowie an Gebüsch- und Waldrändern vor. Wohl fühlt er sich an einem warmen sonnigen Ort mit nährstoffarmen trocknem Boden.