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Longevity

Langlebigkeit, auch als Longevity bekannt, bezieht sich auf die Fähigkeit, ein langes Leben zu führen. Im wissenschaftlichen Kontext geht es dabei nicht nur um die reine Lebensdauer, sondern auch um die Qualität des Lebens in fortgeschrittenem Alter.

Drei Generationen von Frauen

Definition

Longevity kann definiert werden als die Eigenschaft eines Organismus, eine überdurchschnittlich lange Lebensspanne zu erreichen, oft verbunden mit einer verlängerten Phase guter Gesundheit und Vitalität.

Historischer Kontext

  • Die durchschnittliche Lebenserwartung des Menschen hat sich im Laufe der Geschichte dramatisch verändert.
  • In der Steinzeit lag sie bei etwa 20-30 Jahren, hauptsächlich aufgrund hoher Kindersterblichkeit und gefährlicher Lebensbedingungen.
  • Mit der Entwicklung der Landwirtschaft, verbesserter Hygiene und medizinischer Fortschritte stieg sie kontinuierlich an.
  • Heute liegt die globale durchschnittliche Lebenserwartung bei etwa 73 Jahren (Stand 2024), mit erheblichen Unterschieden zwischen verschiedenen Ländern und Regionen.

Bedeutung in der modernen Gesellschaft

  • Steigende Lebenserwartung führt zu demographischen Veränderungen mit weitreichenden sozialen und ökonomischen Auswirkungen.
  • Zunehmende Bedeutung der Altersforschung und Gerontologie in Wissenschaft und Medizin.
  • Wachsender Markt für Anti-Aging-Produkte und Dienstleistungen im Longevity Bereich.

Unterscheidung zwischen Lebensspanne und gesunder Lebensspanne

  • Lebensspanne: Gesamtdauer des Lebens von der Geburt bis zum Tod.
  • Gesunde Lebensspanne (Healthspan): Zeitraum, in dem ein Individuum frei von altersbedingten Krankheiten und Einschränkungen lebt.
  • Ziel der Langlebigkeitsforschung ist oft die Verlängerung der gesunden Lebensspanne, nicht nur der absoluten Lebensdauer.

Rekorde und Extremfälle

  • Der älteste verifizierte Mensch war Jeanne Calment aus Frankreich, die 122 Jahre und 164 Tage alt wurde (1875-1997).
  • Regionen mit überdurchschnittlich vielen sehr alten Menschen werden als “Blaue Zonen” bezeichnet (z.B. Okinawa in Japan, Sardinien in Italien).

Interdisziplinärer Ansatz


Langlebigkeit ist ein Forschungsfeld, das Erkenntnisse aus verschiedenen Disziplinen vereint, darunter:

  • Biologie
  • Medizin
  • Genetik
  • Ernährungswissenschaft
  • Psychologie
  • Soziologie
  • Ökonomie

Faktoren, die Longevity bzw. Langlebigkeit beeinflussen

Die Langlebigkeit wird durch ein komplexes Zusammenspiel verschiedener Faktoren beeinflusst. Betrachten wir die wichtigsten Einflüsse:

Genetische Faktoren

Heritabilität der Langlebigkeit:

  • Studien zeigen, dass etwa 20-30% der Varianz in der Lebensdauer auf genetische Faktoren zurückzuführen sind.
  • Bei Personen, die 100 Jahre oder älter werden, steigt der genetische Einfluss auf etwa 33%.

Spezifische Gene:

  • FOXO3: Ein Gen, das mit Langlebigkeit in verschiedenen Populationen assoziiert ist.
  • APOE: Varianten dieses Gens beeinflussen das Risiko für Alzheimer und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
  • SIRT1-7: Die Sirtuin-Genfamilie spielt eine Rolle bei der Regulation von Alterungsprozessen.

Geschlechtsspezifische Unterschiede:

  • Frauen haben in den meisten Populationen eine höhere Lebenserwartung als Männer.
  • Hormonelle und genetische Faktoren tragen zu diesem Unterschied bei.

Umweltfaktoren

Ernährung:

  • Kalorienrestriktion: Konsistente Ergebnisse in Tiermodellen zeigen lebensverlängernde Effekte.
  • Mediterrane Ernährung: Assoziiert mit reduziertem Risiko für chronische Erkrankungen.
  • Spezifische Nährstoffe: Antioxidantien, Omega-3-Fettsäuren, Polyphenole werden mit gesundem Altern in Verbindung gebracht.

Körperliche Aktivität:

  • Regelmäßige Bewegung reduziert das Risiko für altersbedingte Erkrankungen.
  • Sowohl Ausdauer- als auch Krafttraining haben positive Effekte auf die Gesundheit im Alter.

Umweltverschmutzung:

  • Luftverschmutzung, insbesondere Feinstaub, wird mit verkürzter Lebenserwartung in Verbindung gebracht.
  • Exposition gegenüber Schadstoffen kann zu oxidativem Stress und chronischen Entzündungen führen.

Sozialer Status und Bildung:

  • Höherer sozioökonomischer Status und Bildungsgrad korrelieren mit höherer Lebenserwartung.
  • Zugang zu Gesundheitsversorgung und gesundem Lebensstil spielen eine Rolle.

Lebensstil

Rauchen und Alkoholkonsum:

  • Rauchen ist einer der größten vermeidbaren Risikofaktoren für vorzeitigen Tod.
  • Moderater Alkoholkonsum zeigt in einigen Studien neutrale oder leicht positive Effekte, während übermäßiger Konsum schädlich ist.

Schlaf:

  • Regelmäßiger, ausreichender Schlaf ist wichtig für die Gesundheit und Langlebigkeit.
  • Sowohl zu wenig als auch zu viel Schlaf sind mit erhöhtem Mortalitätsrisiko verbunden.

Stressmanagement:

  • Chronischer Stress kann zu beschleunigter Zellalterung führen.
  • Techniken wie Meditation und Achtsamkeit können positive Auswirkungen haben.

Soziale Beziehungen:

  • Starke soziale Bindungen und ein unterstützendes Umfeld sind mit höherer Lebenserwartung assoziiert.
  • Einsamkeit und soziale Isolation erhöhen das Mortalitätsrisiko.

Medizinische Faktoren

Zugang zu Gesundheitsversorgung:

  • Präventive Medizin und frühzeitige Behandlung von Erkrankungen tragen zur Langlebigkeit bei.
  • Impfungen reduzieren das Risiko für infektionsbedingte Mortalität.

Chronische Erkrankungen:

  • Management von Erkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck und Herzerkrankungen beeinflusst die Lebenserwartung.
  • Früherkennung und Behandlung von Krebs verbessern die Überlebenschancen.

Medikamente und Supplemente:

  • Einige Medikamente wie Metformin werden auf ihre lebensverlängernden Eigenschaften untersucht.
  • Die Rolle von Nahrungsergänzungsmitteln in der Langlebigkeit ist umstritten und wird weiter erforscht.

Geographische und kulturelle Faktoren

Blaue Zonen:

  • Regionen mit überdurchschnittlich vielen sehr alten Menschen (z.B. Okinawa, Sardinien, Ikaria).
  • Gemeinsame Merkmale: pflanzenbetonte Ernährung, regelmäßige Bewegung, starke soziale Bindungen.

Kulturelle Praktiken:

  • Unterschiedliche Einstellungen zum Altern in verschiedenen Kulturen können die Gesundheit und Langlebigkeit beeinflussen.
  • Traditionen wie das japanische “Ikigai” (Lebenssinn) werden mit gesundem Altern in Verbindung gebracht.

Epigenetische Faktoren

  • Umwelteinflüsse und Lebensstil können die Genexpression durch epigenetische Modifikationen beeinflussen.
  • Diese Veränderungen können potenziell über Generationen hinweg weitergegeben werden.

Mikrobiom

  • Die Zusammensetzung der Darmbakterien wird zunehmend als wichtiger Faktor für die Gesundheit und möglicherweise die Langlebigkeit erkannt.
  • Probiotika und präbiotische Nahrungsmittel könnten eine Rolle in der Förderung eines gesunden Mikrobioms spielen.

Strategien zur Verlängerung der Lebensdauer

Basierend auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und Forschungsergebnissen können verschiedene Strategien zur Förderung der Langlebigkeit und des gesunden Alterns identifiziert werden. Diese Tabelle bietet einen übersichtlichen Überblick über die verschiedenen Strategien zur Verlängerung der Lebensdauer. Sie ist in Kategorien unterteilt und enthält für jede Strategie eine kurze Beschreibung sowie die potenziellen Vorteile.

KategorieStrategieBeschreibungPotenzielle Vorteile
ErnährungKalorienrestriktionReduzierung der Kalorienaufnahme um 20-30% ohne MangelernährungAktiviert Langlebigkeitsgene, verbessert metabolische Gesundheit
Intermittierendes FastenVerschiedene Methoden: 16/8, 5:2, alternierendes FastenFördert Autophagie und zelluläre Reparaturmechanismen
Ketogene ErnährungSehr kohlenhydratarme, fettreiche ErnährungPotenzielle neuroprotektive Wirkungen, verbessert Insulinsensitivität
Mediterrane ErnährungReich an Obst, Gemüse, Olivenöl, Fisch und NüssenReduziertes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Demenz
Pflanzenbasierte ErnährungHoher Anteil an Antioxidantien und entzündungshemmenden VerbindungenPotenziell protektiv gegen altersbedingte Erkrankungen
BewegungAusdauertrainingMind. 150 Minuten moderate Aktivität pro WocheVerbessert kardiovaskuläre Gesundheit und Insulinsensitivität
KrafttrainingMind. 2 Einheiten pro WocheErhält Muskelmasse und Knochendichte im Alter
HIITHochintensives IntervalltrainingVerbessert metabolische Gesundheit, aktiviert zelluläre Verjüngungsprozesse
Beweglichkeits- und Balanceübungenz.B. Yoga, Tai Chi, PilatesWichtig für Mobilität und Sturzprävention im Alter
Mentale GesundheitMeditation und AchtsamkeitRegelmäßige Praxis von Meditation oder AchtsamkeitsübungenReduziert chronischen Stress und Entzündungen
Ausreichender Schlaf7-9 Stunden qualitativ hochwertiger Schlaf pro NachtWichtig für zelluläre Reparatur, Gedächtniskonsolidierung
Kognitive StimulationLebenslanges Lernen und geistige HerausforderungenFördert kognitive Reserve, kann Demenzrisiko reduzieren
Soziale VerbindungenPflege starker sozialer BeziehungenVerbesserte mentale und physische Gesundheit im Alter
LebensstilRauchentwöhnungVollständiger Verzicht auf TabakkonsumEiner der effektivsten Wege zur Lebensverlängerung
Moderater AlkoholkonsumMax. 1 Drink/Tag (Frauen), 2 Drinks/Tag (Männer)Potenziell kardioprotektiv in Maßen
SonnenschutzRegelmäßige Anwendung von SonnenschutzmittelnReduziert Risiko für Hautkrebs und vorzeitige Hautalterung
Präventive MaßnahmenGesundheits-Check-upsRegelmäßige ärztliche UntersuchungenFrüherkennung und Management chronischer Erkrankungen
ImpfungenAltersgerechte ImpfungenSchutz vor Infektionskrankheiten
ZahngesundheitRegelmäßige Zahnpflege und -kontrollenPrävention systemischer Entzündungen
SupplementierungMultivitamineTägliche Einnahme nach BedarfAusgleich von Mikronährstoffdefiziten
Omega-3-FettsäurenSupplementierung bei unzureichender Aufnahme durch ErnährungEntzündungshemmend, neuroprotektiv
Vitamin DBesonders in sonnenarmen RegionenUnterstützt Knochengesundheit, Immunfunktion
TechnologieWearables und Gesundheits-AppsNutzung von Fitness-Trackern und Gesundheits-AppsÜberwachung und Optimierung von Gesundheitsparametern
TelemedizinNutzung von Online-GesundheitsdienstenErleichterter Zugang zu medizinischer Versorgung
UmweltLuftqualitätsverbesserungVerwendung von Luftreinigern, PflanzenReduzierung der Exposition gegenüber Schadstoffen
Ergonomische AnpassungenAnpassung des Arbeits- und WohnumfeldsPrävention von Verletzungen, Förderung der Mobilität
BildungKontinuierliches LernenErlernen neuer Fähigkeiten, SprachenFördert kognitive Gesundheit und neurale Plastizität
Engagement in der GemeinschaftFreiwilligenarbeit, MentoringSoziale Verbindungen, Sinnstiftung

Biologische Grundlagen der Alterung

Das Verständnis der biologischen Mechanismen des Alterns ist entscheidend für die Erforschung der Langlebigkeit. Betrachten wir die wichtigsten Theorien und Prozesse:

Zelluläre Alterung

Telomere und Hayflick-Limit:

  • Telomere sind schützende Strukturen an den Enden der Chromosomen.
  • Bei jeder Zellteilung werden sie kürzer.
  • Das Hayflick-Limit beschreibt die begrenzte Anzahl von Teilungen, die eine Zelle durchführen kann, bevor sie in die Seneszenz eintritt.
  • Enzyme wie die Telomerase können Telomere verlängern, sind aber in den meisten adulten Zellen inaktiv.

Zelluläre Seneszenz:

  • Zustand irreversibler Wachstumsarretierung
  • Seneszente Zellen sekretieren proinflammatorische Faktoren (SASP – Senescence-Associated Secretory Phenotype)
  • Akkumulation seneszenter Zellen trägt zu altersbedingten Erkrankungen bei

Mitochondriale Dysfunktion:

  • Mitochondrien sind die “Kraftwerke” der Zellen
  • Mit dem Alter nimmt ihre Effizienz ab
  • Erhöhte Produktion reaktiver Sauerstoffspezies (ROS)

Molekulare Alterungstheorien

Freie-Radikale-Theorie:

  • Postuliert, dass oxidativer Stress durch freie Radikale Zellschäden verursacht
  • Antioxidantien können diesen Prozess möglicherweise verlangsamen

DNA-Schäden-Theorie:

  • Akkumulation von DNA-Schäden im Laufe des Lebens
  • Beeinträchtigung der Zellfunktion und -reparatur

Proteostase:

  • Abnahme der Fähigkeit, beschädigte Proteine zu reparieren oder zu entfernen
  • Führt zur Ansammlung fehlgefalteter Proteine (relevant für neurodegenerative Erkrankungen)

Epigenetische Veränderungen

  • Altersbedingte Veränderungen in der DNA-Methylierung und Histonmodifikation
  • “Epigenetische Uhr” als Biomarker für das biologische Alter

Stammzellerschöpfung

  • Abnahme der Anzahl und Funktionalität von Stammzellen mit dem Alter
  • Beeinträchtigung der Geweberegeneration und -reparatur

Entzündliche Prozesse

  • “Inflammaging”: chronische, niedriggradige Entzündung im Alter
  • Beitrag zu altersbedingten Erkrankungen wie Arthritis, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Metabolische Veränderungen

  • Abnahme der metabolischen Effizienz
  • Veränderungen in Hormonsystemen (z.B. Abnahme von Wachstumshormon, DHEA, Melatonin)

Integrative Theorien

Antagonistische Pleiotropie:

  • Gene, die in jungen Jahren vorteilhaft sind, können im Alter schädlich sein

Disposable Soma Theorie:

  • Organismen verteilen Ressourcen zwischen Reproduktion und Körpererhaltung
  • Langlebige Spezies investieren mehr in Körpererhaltung

Aktuelle Forschung und Entwicklungen

Die Forschung zur Longevity ist ein schnell wachsendes und sich ständig weiterentwickelndes Feld. Hier ein Überblick über einige der wichtigsten aktuellen Forschungsrichtungen und Entwicklungen:

Senolytika

  • Definition: Medikamente oder Verbindungen, die selektiv seneszente Zellen entfernen.
  • Potenzial: Verzögerung altersbedingter Erkrankungen und Verbesserung der Gesundheit im Alter.
  • Beispiele: Dasatinib und Quercetin-Kombinationen, Fisetin.
  • Aktuelle Forschung: Klinische Studien zur Bewertung der Wirksamkeit und Sicherheit bei verschiedenen altersbedingten Erkrankungen.

NAD+ Booster

  • NAD+ (Nicotinamid-Adenin-Dinukleotid) ist ein wichtiges Coenzym für zelluläre Prozesse.
  • NAD+-Levels sinken mit dem Alter.
  • Forschung zu NAD+-Vorläufern wie NMN (Nicotinamid-Mononukleotid) und NR (Nicotinamid-Ribosid).
  • Ziel: Verbesserung der mitochondrialen Funktion und zellulärer Energieproduktion.

Rapamycin und mTOR-Inhibition

  • Rapamycin: Ein Medikament, das ursprünglich als Immunsuppressivum entwickelt wurde.
  • Wirkt durch Hemmung des mTOR-Signalwegs, der eine zentrale Rolle im Zellmetabolismus spielt.
  • Studien zeigen lebensverlängernde Effekte in verschiedenen Organismen.
  • Aktuelle Forschung: Optimierung der Dosierung und Untersuchung von Rapamycin-Analoga.

Stammzelltherapien

  • Ziel: Erneuerung und Regeneration von Geweben und Organen.
  • Ansätze:
    a) Transplantation von Stammzellen
    b) Aktivierung endogener Stammzellen
    c) In-vitro-Züchtung von Organoiden für Transplantationen
  • Herausforderungen: Sicherheit, Immunabstoßung, ethische Bedenken.

Gentherapie und Genombearbeitung

  • CRISPR/Cas9 und andere Genome-Editing-Technologien ermöglichen präzise genetische Modifikationen.
  • Potenzielle Anwendungen:
    a) Korrektur krankheitsverursachender Genmutationen
    b) Einführung lebensverlängernder genetischer Varianten
    c) Telomerverlängerung
  • Ethische und sicherheitstechnische Bedenken müssen adressiert werden.

Senolyse und Senomorphics

  • Senolyse: Gezielte Entfernung seneszenter Zellen.
  • Senomorphics: Modulation des Verhaltens seneszenter Zellen ohne sie zu entfernen.
  • Ziel: Reduzierung der negativen Auswirkungen zellulärer Seneszenz auf den Organismus.

Metformin

  • Ein weit verbreitetes Diabetesmedikament, das in Beobachtungsstudien mit erhöhter Langlebigkeit in Verbindung gebracht wurde.
  • TAME-Studie (Targeting Aging with Metformin): Groß angelegte klinische Studie zur Untersuchung der lebensverlängernden Wirkung von Metformin bei Nicht-Diabetikern.

Hormonersatztherapien

  • Untersuchung der Rolle von Hormonen wie Wachstumshormon, DHEA, und Melatonin im Alterungsprozess.
  • Ziel: Wiederherstellung jugendlicher Hormonspiegel zur Verbesserung verschiedener physiologischer Funktionen.

Kryonik und Kryopräservation

  • Forschung zur Langzeitkonservierung von Geweben, Organen und ganzen Organismen bei extrem niedrigen Temperaturen.
  • Ziel: Ermöglichung zukünftiger Wiederbelebung und Behandlung derzeit unheilbarer Krankheiten.
  • Herausforderungen: Prävention von Gewebeschäden durch Eisbildung, ethische und praktische Bedenken.

Künstliche Intelligenz in der Alterungsforschung

Einsatz von maschinellem Lernen zur:

  • Identifizierung neuer Biomarker des Alterns
  • Vorhersage individueller Alterungsverläufe
  • Entwicklung personalisierter Anti-Aging-Interventionen
  • Beschleunigung der Medikamentenentwicklung

Mikrobiomforschung

  • Untersuchung der Rolle des Darmmikrobioms im Alterungsprozess.
  • Entwicklung von Probiotika und Präbiotika zur Förderung eines gesunden Mikrobioms im Alter.
  • Erforschung von Fäkaltransplantationen zur Verjüngung des Mikrobioms.

Exosomen und extrazelluläre Vesikel

  • Untersuchung der Rolle von Exosomen in der Zellkommunikation und im Alterungsprozess.
  • Potenzielle therapeutische Anwendungen zur Geweberegeneration und Entzündungsmodulation.

Ernährungsinterventionen

Erforschung verschiedener Ernährungsansätze wie:

  • Intermittierendes Fasten
  • Zeitlich begrenztes Essen (Time-restricted feeding)
  • Ketogene Diät
  • Pflanzenbasierte Ernährung

Ziel: Optimierung metabolischer Gesundheit und Aktivierung von Langlebigkeitswegen wie Autophagie.

Diese Forschungsgebiete repräsentieren nur einen Teil der aktuellen Bemühungen, das menschliche Altern besser zu verstehen und zu beeinflussen. Viele dieser Ansätze befinden sich noch in frühen Stadien der Forschung und es bedarf weiterer Studien, um ihre Wirksamkeit und Sicherheit beim Menschen zu bestätigen.

Der Trend Longevity: Streben nach einem längeren und gesünderen Leben

Longevity ist ein wachsender Trend, der das Ziel verfolgt, die menschliche Lebensspanne zu verlängern und gleichzeitig die Lebensqualität im Alter zu verbessern. Dieser Trend basiert auf den genannten wissenschaftlichen Fortschritten in Bereichen wie Genetik, Biomedizin und Ernährungswissenschaften, die neue Möglichkeiten zur Verlangsamung des Alterungsprozesses und zur Prävention altersbedingter Krankheiten eröffnen.

  1. Wissenschaftliche Grundlagen: Forschung zu Telomeren, Seneszenz, epigenetischer Reprogrammierung und Stoffwechseloptimierung.
  2. Ganzheitlicher Ansatz: Kombination von Ernährung, Bewegung, Stressmanagement und medizinischen Interventionen.
  3. Personalisierte Medizin: Maßgeschneiderte Behandlungen basierend auf individuellen genetischen und biochemischen Profilen.
  4. Präventive Gesundheitsvorsorge: Fokus auf frühzeitige Erkennung und Prävention von Krankheiten.
  5. Technologische Innovationen: Einsatz von KI, Biomonitoring und fortschrittlichen Diagnosemethoden.

Liste von Dienstleistungen und Produkten im Bereich Longevity:

Diagnostik und Analyse

  • Genetische Tests zur Bestimmung von Krankheitsrisiken
  • Umfassende Blutbildanalysen
  • Körperkompositionsmessungen
  • Telomerlängenbestimmung
  • Epigenetische Altersbestimmung

Medizinische Behandlungen

  • Hormonersatztherapien
  • Stammzellentherapien
  • NAD+-Infusionen
  • Senolytische Therapien zur Entfernung gealterter Zellen
  • Peptidtherapien

Ernährung und Nahrungsergänzung

  • Personalisierte Ernährungspläne
  • Kalorienrestriktion und intermittierendes Fasten
  • Anti-Aging-Nahrungsergänzungsmittel (z.B. NMN, Resveratrol, Metformin)
  • Funktionelle Lebensmittel und Nutrazeutika

Fitness und Bewegung

  • Personalisierte Trainingsprogramme
  • High-Intensity Interval Training (HIIT)
  • Kraft- und Ausdauertraining für Senioren
  • Yoga und Beweglichkeitstraining

Mentale Gesundheit und Stressmanagement

  • Meditation und Achtsamkeitsprogramme
  • Neurofeedback-Therapien
  • Kognitive Stimulation und Gehirntraining
  • Stressreduktionsprogramme

Technologie und Geräte

  • Wearables zur Überwachung von Gesundheitsparametern
  • Smart Home-Technologien für altersgerechtes Wohnen
  • VR-basierte kognitive Trainingstools
  • KI-gestützte Gesundheits-Apps

Kosmetische Behandlungen

  • Anti-Aging-Hautpflegeprodukte
  • Nicht-invasive Gesichtsbehandlungen
  • Laser- und Lichttherapien
  • Regenerative Hautbehandlungen

Lifestyle und Wellness

  • Longevity-Retreats und Wellness-Resorts
  • Anti-Aging-Spas
  • Schlafoptimierungsprogramme
  • Entgiftungskuren

Bildung und Beratung

  • Longevity-Coaching
  • Workshops zu gesundem Altern
  • Online-Kurse zu Anti-Aging-Strategien
  • Persönliche Gesundheitsberatung

Versicherungen und Finanzdienstleistungen

  • Langlebigkeitsversicherungen
  • Finanzplanung für ein verlängertes Leben
  • Gesundheitssparkonten für Anti-Aging-Behandlungen

Der Longevity-Trend entwickelt sich ständig weiter, und neue Produkte und Dienstleistungen kommen regelmäßig auf den Markt.

Hinweis: nicht alle angebotenen Lösungen sind wissenschaftlich fundiert und individuelle Bedürfnisse und gesundheitliche Voraussetzungen sollten stets an erster Stelle berücksichtigt werden.

Swantje

Swantje

Wissensjunkie mit Vorliebe für die Natur. Hat seit ihrem ersten Wort viele Fragen gestellt, weshalb ihre Eltern ihr Bücher in die Hand gedrückt haben. Liest bis heute viel und gerne zu natürlicher Gesundheit. Lädt ihre Batterien gerne draussen auf!